In Marienhagen wurde Anfang 2008 der Bau eines Verkehrskreisels am Ortseingang von Bomig kommend abgeschlossen. Der Bau war Teil der Gewerbegebietserweiterung in Marienhagen und wurde durch den Oberbergischen Kreis zur besseren Verkehrslenkung am Ortseingang, aber auch zur Verkehrsverlangsamung im Bereich des Sportplatzes umgesetzt.
Der Heimat- und Verschönerungsverein wurde durch die Stadt Wiehl um Vorschläge gebeten, wie man beim Bau die Mitte des Kreisels gestalten könnte. Bei der Auswahl sollte Wert auf etwas ortstypisches, den Charakter des Ortes gelegt. Der erste gute Eindruck des historischen Ortes Marienhagen sollte hier unterstrichen werden.
Daher wurden die Bürger 2006 aufgefordert, Vorschläge zur Gestaltung zu machen. Aus den vielen Rückantworten hat der Vorstand des Vereins einen Vorschlag als besonders geeignet herausgesucht. Dabei handelte es sich um eine Kirchenglocke,
Sie symbolisiert nicht nur die lange Historie des Ortes, dessen Gründung auf die Johanniterbruderschaft zurückgeht, sondern auch die enge Verbundenheit Marienhagens mit dem Wahrzeichen, der alten Kirche am besten.
Die Glocke ist aus Stahl gegossen und stammt aus einer ungarischen Gießerei. Sie hat ein schönes kupfernes Emblem, auf dem ein Willkommensgruß zu lesen ist. Mit einer Höhe von rund 1 Meter und einem ebensogroßen Durchmesser ist es ein stattliches Symbol geworden.
Das Projekt "Kreisel Marienhagen"
Bilder von der Auswahl der Steine bis zum Bau
So begannen die Feierlichkeiten am Samstagabend, wie es sich für ein Glockenfest gehört, kurz nach 18.00 Uhr in der evangelischen Kirche. An der ökumenischen Andacht, die von Pfarrer Jan Fragner und seinem katholischen Amtskollegen Norbert Kriesten gestaltet wurde, nahm als besonders geladener Gast auch der Wiehler Bürgermeisters Werner Becker-Blonigen teil.
Anschließend zog eine bunt gemischte Schar aus Jung und Alt hinter der Traditionsfahne des Heimat- und Verschönerungsvereins zum neuen Kreisverkehr. Hier hatte sich bereits der ev. Posaunenchor rund um die Glocke platziert und begrüßte die Pilger mit einem Lied.
Diakon Kriesten, der unter dem Schutz Gottes mitten auf der Fahrbahn des nicht abgesperrten Kreisverkehrs eine kurze Ansprache zum Thema Glocke und deren Strukturierung des Tagesablaufs hielt, konnte nach einem weiteren Lied des Posaunenchores unbeschadet das Wort an den Vorsitzenden des HVV Marienhagen Klaus Schaffranek und den Bürgermeister Becker-Blonigen weitergeben. Diese wählten allerdings den ihnen sicherer scheinenden Kreiselmittelpunkt um die zahlreichen Zuhörer anzusprechen.
Nachdem Diakon Kriesten Bürgermeister Herrn Becker-Blonigen gebeten hatte, doch einmal mit dem Gummersbacher Amtskollegen Kontakt aufzunehmen, um sich für die Niederseßmarer Kreuzung einzusetzen, durften die jüngsten Marienhagener Bürger die Glocke zum Läuten bringen. Da diese jedoch nur mäßig gut klang, wurde in beiden Marienhagener Kirchen 10 Minuten lang geläutet. Bis der Glockenklang jedoch zum Kreisverkehr hoch drang, wurden alle Glockengäste von Joachim Tellesch dazu aufgefordert, selber das Glockengeläut mit einem Ging - Gong anzustimmen, was zur Erheiterung aller auch geschah.
Die Festgemeinde war danach bestens eingestimmt um auf dem Gelände des VfR weiterzufeiern.
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